Verwendete Cannabinoide: Cannabidiol (CBD), Cannabidiolsäure (CBDA), Tetrahydrocannabinol (THC)

Untersuchte Wirkungsweisen: übelkeitshemmend

Übelkeit beschreibt ein flaues Gefühl im Magen, dass auch durch Erbrechen begleitet werden kann. Grundsätzlich dient das Erbrechen als Schutzfunktion vor schädlichen Substanzen (bspw. übermäßige Mengen Alkohol) aber sowohl Übelkeit als auch Erbrechen können als Symptom einer Krankheit oder als Nebenwirkung einer Behandlung auftreten.

Die übelkeitshemmende Wirkung von Cannabinoiden ist einer der wesentlichen Treiber der Legalisierung von medizinischem Cannabis weltweit. Mittel die Cannabinoide enthalten werden regelmäßig begleitend zur Chemotherapie verschrieben, um der starken Übelkeit entgegenzuwirken und verschaffen Betroffenen dadurch eine deutliche Linderung der Beschwerden. In mehreren Studien konnte die potente übelkeitshemmende Wirkung von CBD und THC beobachtet werden, wodurch sich die Anwendung von Cannabinoiden bei Übelkeit verbreitet. 
Aktuelle Studien fokussieren sich insbesondere auf die vielversprechende CBDA, welche möglicherweise um ein Vielfaches stärker übelkeitshemmend wirken soll als CBD.

Die Auswirkungen von Cannabinoiden auf die Schwangerschaft sind nicht näher erforscht, daher wird davon abgeraten Cannabinoide während der Schwangerschaft einzunehmen / zu konsumieren.

Quellen
E. M. Rock, D. Bolognini, C. L. Limebeer, M. G. Cascio, S. Anavi-Goffer, P. J. Fletcher, R. Mecoulam, R. G. Pertwee, L. A. Parker, „Cannabidiol [CBD], a Non-Psychotropic Component of Cannabis, Attenuates Vomiting and Nausea-Like Behaviour via Indirect Agonism of 5-HT1A Somatodendritic Autoreceptors in the Dorsal Raphe Nucleus” British Journal of Pharmacology no. 8 (2012); 2620-2634
National Academies of Sciences, Engineering and Medicine, “The Health Effects of Cannabis and Cannabinoids: The Current State of Evidence and Recommendations For Research” The National Academies Press (Washington, D.C., 2017)
L. A. Parker, E. M. Rock, C. L. Limebeer, “Regulation of Nausea and Vomiting by Cannabinoids” British Journal of Pharmacology no. 7 (2011); 1411-1422

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