Verwendete Cannabinoide: Cannabidiol (CBD), Tetrahydrocannabinol (THC)
Untersuchte Wirkungsweisen: schmerzlindernd, krampflösend
Obwohl Cannabis bereits vor über einem Jahrtausend in der Frauenheilkunde verwendet wurde haben wir heute nur wenig Kenntnis von den Wirkungsweisen. Es liegen historische Belege dazu vor, dass Cannabis zur Behandlung von diversen Menstruationsbeschwerden, starken Menstruationsblutungen und Beschwerden der Menopause verwendet wurde. Und auch bei aktuellen Befragungen von Cannabiskonsumentinnen wird häufig eine Linderung von Beschwerden der Menopause oder reduzierten Menstruationsbeschwerden wahrgenommen.
Aktuelle Studien sind jedoch sehr rar, da bisher noch nicht explizit nach den Wirkungsweisen von Cannabinoiden auf den weiblichen Organismus geforscht wurde. Erfreulicherweise beschäftigen sich aktuelle Studien vermehrt mit der Wirkung von Cannabinoiden auf den weiblichen Organismus, allerdings sind diese Bemühungen erst kürzlich gestartet worden. Es bleibt also abzuwarten, welche Erkenntnisse aus den ersten modernen Studien gewonnen werden können und ob diese die antiken Überbringen bestätigen können.
Quellen
M. Slavin, et al., „Cannabis and Symptoms of PMS and PMDD”, Addiction Research & Theory (2017); 1-7
E. B. Russo, “Cannabis Treatments in Obstetrics and Gynecology: A Historical Review”, Journal of Cannabis Therapeutics (2002); 5-35
C. M. Gammon, G. M. Freeman Jr., W. Xie, S. L. Petersen, W. C. Wetsel, “Regulation of Gonadotropin-Releasing Hormone Secretion by Cannabinoids”, Endocrinology no. 10 (2005); 4491-4499