Verwendete Cannabinoide: Cannabidiol (CBD), Tetrahydrocannabinol (THC)
Untersuchte Wirkungsweisen: entzündungshemmend, schmerzlindernd
Arthritis wird eine Gruppe von entzündlichen Gelenkerkrankungen genannt, die bakteriellen oder nicht-infektionsbedingten Ursprungs sein kann. Die nicht-infektionsbedingten Formen von Arthritis werden häufig auch als Rheuma bezeichnet. Das charakteristischste Symptom für Arthritis jeglichen Ursprungs sind schmerzende Gelenke.
Es liegen Nachweise darüber vor, dass das chinesische Arzneibuch von 2.500 v.Chr. Cannabis bereits als Mittel gegen Arthritis geführt hatte. Auch bei den Römern war bekannt, dass Cannabis die Gelenke wieder „weicher“ macht. Heute haben wir Studien die belegen, dass Arthritis Betroffene eine deutliche Linderung ihrer Beschwerden durch die Einnahme von CBD sowie THC verzeichnen. Dennoch kann die Wissenschaft den Wert von Cannabis in der Arthritis Therapie nach wie vor nicht genau bemessen.
Aus den bisher durchgeführten Studien weiß man, dass die Wirkung von CBD und THC bei Betroffenen nicht nur schmerzlindernd sondern auch entzündungshemmend wirkt. Dies verwundert nicht vor dem Hintergrund, dass allein THC doppelt so hohe entzündungshemmende Eigenschaften wie Cortisol hat. Darüber hinaus ist die Verträglichkeit von Cannabinoiden deutlich höher als die von schulmedizinischen Mitteln, die regelmäßig von wesentlichen Nebenwirkungen begleitet werden. CBD und THC gelten daher als vielversprechende Mittel mit sehr guten Eigenschaften bei der Behandlung von Arthritis bedingten Erkrankungen.
Quellen
S. Burstein, „Cannabidiol (CBD) and its Analogs: A Review of Their Effects on Inflammation”, Bioorganic & Medicinal Chemistry (2015); 1377-1385
R. D. Sofia, et al., “Anti-Edema and Analgesic Properties of Δ9-Tetrahydrocannabinol (THC)”, Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics (1973); 646-655
D. R. Blake, et al., “Preliminary Assessment of the Efficacy, Tolerability and Safety of a Cannabis-Based Medicine (Sativex) in the Treatment of Pain Caused by Rheumatoid Arthritis”, Rheumatology (2006); 50-52