Verwendetes Cannabinoid: Cannabidiol (CBD)
Untersuchte Wirkungsweisen: antidepressiv, angstlösend, antipsychotisch
Bei der bipolaren Störung handelt es sich um eine psychische Erkrankung, die die Stimmung von Betroffenen extrem in entgegengesetzte (bipolare) Richtungen beeinflusst.
Bisher hat man eine Verwendung von Cannabis bei psychischen Erkrankungen sehr kritisch oder gar als schädlich gesehen. Grund dafür ist, dass chronischer THC Missbrauch Psychosen fördern kann. Jedoch wurde dabei nicht beachtet, dass andere Cannabinoide keine bekannten negativen Auswirkungen auf die Psyche mit sich bringen. Im Gegenteil konnte erst kürzlich gezeigt werden, dass CBD ähnlich Potent wirken kann wie klassische Medikamente zur Behandlung von psychischen Erkrankungen. Besonders ist jedoch, dass Mittel der Schulmedizin regelmäßig deutlich mehr Nebenwirkungen hervorrufen. So bleibt abzuwarten was laufende Studien hinlänglich der antipsychotischen Eigenschaften in Erfahrung bringen können. Neben der antipsychotischen Wirkung von CBD, können die antidepressiven und angstlösenden Eigenschaften die Symptome der Krankheit lindern. Damit kann CBD ein sehr potentes Mittel mit geringen Nebenwirkungen bei der Behandlung von einer Bandbreite an psychischen Erkrankungen werden.
Quellen
L. Gripson, J. B. Bakalar, „The Use of Cannabis as a Mood Stabilizer in Bipolar Disorder: Anecdotal Evidence and the Need for Clinical Research”, Journal of Psychoactive Drugs (1998); 30:171-177
R. J. Braga, et al., “Cannabinoids and Bipolar Disorder”, Cannabinoids in Neurologic and Mental Disease (2015)
D. Feingold, M. Weiser, J. Rehm, S. Lev-Ran, “The Association between Cannabis Use and Mood Disorders: A Longitudinal Study”, Journal of Affective Disorders (2015); 172:211-218