Was ist es – ein Seil, ein Papier, ein Dämmstoff, ein Öl, ein Lebensmittel, ein Nahrungsergänzungsmittel, eine Medizin, ein Rauschmittel… diese Liste kann man im Fall von Cannabis, zu Deutsch auch Hanf, nahezu unendlich fortsetzen. Je nachdem wen man fragt wird man eine unterschiedliche Antwort erhalten und ob Cannabis mehr eine Faser für bspw. Textilien oder mehr ein Arznei- oder Rauschmittel ist, liegt gänzlich im Auge des Betrachters. Das wir jedoch den Nutzen einer der ältesten Nutz- und Heilpflanzen der Welt nur bedingt zu formulieren, geschweige denn zu schätzen wissen, sollte uns zu denken geben. Daher im Folgenden ein paar Fakten zum Thema Cannabis, die ggf. zum Nachdenken anregen.

Cannabis ist alt – und deswegen wissen wir nicht genau seit wann die Menschheit Cannabis nutzt. Was wir jedoch sagen können, ist dass der älteste Fund von genutzten Hanffasern auf ein Alter von ca. 30.000 Jahren geschätzt wird. Das macht Cannabis zu einer der ältesten uns bekannten Nutzpflanzen. Weiter wissen wir, dass die Menschheit den medizinischen Nutzen von Cannabis vor mittlerweile mehr als 5.000 Jahren in China erkannt hat. In vielen Kulturen galt Cannabis fortan als eine der effektivsten und wertvollsten bekannten Heilpflanzen. Ebenfalls ca. 5.000 Jahre alt sind Nachweise von Hanf bzw. Hanfsamen als Lebensmittel, die in den Karpaten im heutigen Rumänien gefunden wurden.

Cannabis kommt ursprünglich aus Asien – die Herkunft der Pflanze wird in Asien vermutet, um genauer zu sein im Hindukusch, welcher sich durch das heutige Afghanistan und Pakistan erstreckt und auch Namensgeber für zahlreiche Cannabissorten (bspw. „Bubba Kush“) ist. Über die von den Chinesen betriebene Seidenstraße hat Cannabis seinen Weg nach Europa gefunden, wo es vorerst jedoch nur als Lebensmittel und als Faser für diverse Textilien diente.

Cannabis ist vielseitig & genügsam – die Fasern der Pflanze eignen sich hervorragend für die Herstellung von diversen Textilien aus denen man u.a. Kleidung, Segel, Seile oder Verbände herstellen kann. Darüber hinaus wäre die Herstellung von Papier aus Hanf deutlich platzsparender, benötigt nur einen Bruchteil des Wassers und es müssten keine Bäume gefällt werden. 
Die Samen der Pflanze enthalten sehr hohe Mengen an pflanzlichen Proteinen und ein sehr hochwertiges Öl mit zahlreichen wichtigen Inhaltsstoffen. Da die Pflanze auch unter suboptimalen Standortbedingungen wächst und gedeiht, wurde sie schnell in ihren Verbreitungsgebieten zu einem essentiellen Lebensmittel.
Die Blüten der Pflanze enthalten die höchste Konzentration an Cannabinoiden und Terpenen und sind somit der Pflanzenbestandteil der Wahl für medizinische Anwendungen. Diverse antike Völker fanden unterschiedliche Zubereitungsmöglichkeiten für zahlreiche gesundheitliche Beschwerden. So wundert es nicht, dass die Liste der Beschwerden bei denen ein Nutzen von Cannabis vermutet wird, sehr lang ist und von Anwendungen bei Schlaflosigkeit bis hin zu Krebserkrankungen reicht.

Cannabis ist grundsätzlich nicht illegal – denn nicht jede Sorte hat eine psychoaktive Wirkung bzw. macht „high“. Für die psychoaktive Wirkung des Cannabis ist maßgeblich der Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) verantwortlich. THC enthaltende Cannabissorten gelten als Betäubungsmittel und seit wenigen Jahren auch als Arzneimittel. Ihre Geschwister, die kein oder nur Spuren von THC enthalten, werden als Nutzhanf bezeichnet. Nutzhanf muss einen THC Gehalt von weniger als 0,2% vorweisen, um als solcher klassifiziert zu werden – als Vergleich dazu: die verschreibungspflichtige Cannabissorte „Bedrocan“ enthält 22% THC, also den über 100fachen THC-Gehalt.
Die Gattung des Nutzhanfs weißt ein sehr breites Spektrum an diversen Sorten auf, die unterschiedlichen Verwendungen dienen. So wird Nutzhanf in Abhängigkeit der angebauten Sorte zu Fasern, Lebensmitteln oder Cannabinoid-Präparaten verarbeitet. Mit anderen Worten, die gewählte Cannabissorte bestimmt darüber wofür die Ernte im Wesentlichen verwendet wird.
Da die hier angebotenen Produkte ausschließlich aus Nutzhanfsorten (weniger als 0,2% THC) hergestellt werden, sind der Anbau der Cannabispflanzen sowie die daraus hergestellten Produkte in der EU legal.

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