Verwendete Cannabinoide: Cannabidiol (CBD), Tetrahydrocannabivarin (THCV), Tetrahydrocannabinol (THC)
Untersuchte Wirkungsweisen: zellschützend, entzündungshemmend, schlaffördernd, angstlösend, schmerzlindernd
Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, bei der ein fortlaufender Verlust von Nerven insbesondere die motorischen Fähigkeiten einschränkt. Parkinson ist u.a. für das Muskelzittern (Tremor) bekannt, welches sich stark auf die Lebensqualität von Betroffenen auswirkt. Aktuelle Behandlungsmethoden zeigen nur limitierte Erfolge, weswegen umso mehr Hoffnung auf eine Anwendung von Cannabis bei der Behandlung von Parkinson gesetzt wird.
Erste Studien sind noch nicht gänzlich konklusiv jedoch konnte beobachtet werden, dass Betroffene unter der Einnahme von CBD und THC eine Linderung der Symptome verspüren konnten und die eine anhaltende Besserung des Wohlbefindens hervorrief. Untersucht wird ebenfalls inwieweit zellschützende Eigenschaften von Cannabinoiden genutzt werden können um den Krankheitsverlauf von Parkinson zu beeinflussen.
Aktuelle Studien deuten darauf hin, dass auch andere Cannabinoide wie THCV durchaus potente und wirksame zellschützende Eigenschaften vorweisen.
Quellen
M. S. Bassi, et al., “Cannabinoids in Parkinson’s Disease”, Cannabis and Cannabinoid Research (2017); 21-29
I. Lotan, T. Treves, Y. Roditi, R. Djaldetti, “Medical Marijuana (Cannabis) Treatment for Motor and Non-Motor Symptoms in Parkinson’s disease: An Open-Label Observational Study”, Movement Disorders, supplement 1 (2013); 448
C. García, C. Palomo-Garo, M. Marcía-Arencibia, J. Ramos, R. Pertwee, J. Fernandez-Ruiz, “Symptom-Relieving and Neuroprotective Effects of the Phytocannabinoid Delta-9-THCV in Animal Models of Parkinson’s Disease”, British Journal of Pharmacology 163, no. 7 (2011); 1495-1506