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Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Verwendete Cannabinoide: Cannabidiol (CBD), Tetrahydrocannabinol (THC)

Untersuchte Wirkungsweisen: antidepressiv, angstlösend, schlaffördernd, beruhigend

Als Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS, englisch: PTSD) bezeichnet man eine psychische Erkrankung, die durch traumatische Ereignisse hervorgerufen werden kann. Die Symptome umfassen mehrere psychische und psychosomatische Beschwerden, wobei das charakteristischste Symptom sogenannte Flashbacks sind. Dabei durchleben Betroffene ihre traumatischen Erinnerungen wiederholt ohne Einfluss darauf nehmen zu können. Aufmerksamkeit hat PTBS insbesondere durch die Behandlung Kriegsveteranen erfahren, da Soldaten durch ihre Tätigkeit besonders häufig traumatischen Ereignissen ausgesetzt sind. Jedoch kann PTBS auch durch jedes andere traumatisierende Ereignisse ausgelöst werden.

Die Verwendung von Cannabis bei PTBS wird hinsichtlich der Linderung der Symptome sowie der Beeinflussung des Krankheitsverlaufs untersucht.
In Studien berichteten Betroffene mehrheitlich, dass sie eine deutliche Linderung der Symptome von Flashbacks, Ängsten, Schlafstörungen und Nervosität vernehmen konnten. Auch Studien die Patienten über ein Jahr begleitet haben konnten belegen, dass die Linderung der Symptome von anhaltender Wirkung war. Verabreicht wurden CBD sowie THC wobei beobachtet wurde, dass das CBD maßgeblich für die positiven Effekte verantwortlich ist.

Darüber hinaus wird untersucht, wie das Endocannabinoidsystem dafür genutzt werden kann um PTBS zu verhindern und zu behandeln. Am aussichtsreichsten scheint die Verwendung von CBD zu diesem Zweck, allerdings bedarf es weiterer Studien der Wirkungsweise zur Bestätigung der Thesen.

Quellen
Z. Walsh, et al., „Medical Cannabis and Mental Health: A Guided Systemic Review”, Clinical Psychology Review 51 (2017); 15-29
J. L. C. Lee, L. J. Bertoglio, F. S. Guimaraes, C. W. Stevenson, “Cannabidiol [CBD] Regulation of Emotion and Emotional Memory Processing: Relevance For Treating Anxiety-Related and Substance Abuse Disorders”, British Journal of Pharmacology (2017)
M. N. Hill, R. J. McLaughlin, B. Bingham, L. Shrestha, T. T. Lee, J. M. Gray, C. J. Hillard, B. B. Gorzalka, V. Viau, “Endogenous Cannabinoid Signaling Is Essential for Stress Adaption”, Proceedings of the National Academy of Sciences no. 20 (2010); 9406-9411
L. B. M. Resstel, R. F. Tavares, S. F. S. Lisboa, S. R. L. Joca, F. M. A. Correa, F. S. Guimaraes, “5-HT1A Receptors are Involved in the Cannabidiol-Induced Attenuation of Behavioural and Cardiovascular Responses to Acute Restraint Stress in Rats”, British Journal of Pharmacology no. 1 (2009); 181-188
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N. Korem, T. M. Zer-Aviv, E. Ganon-Elazar, H. Abush, I. Akirav, „Targeting the Endocannabinoid System to Treat Anxiety-Related Disorders”, Journal of Basic and Clinical Physiology and Pharmacology (2015)

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