Verwendete Cannabinoide: Cannabidiol (CBD), Tetrahydrocannabinol (THC)
Untersuchte Wirkungsweisen: antipsychotisch, angstlösend, schlaffördernd
Wie auch im Falle von Depressionen, genießt Cannabis einen umstrittenen Ruf bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen. Zurückzuführen ist das darauf, dass chronischer THC Missbrauch das Risiko für psychische Probleme erhöhen kann. Aktuelle Studien haben jedoch geholfen, die Wirkung von Cannabis auf die Psyche näher zu untersuchen sowie die zweiphasigen Dosis-Wirkungen vieler Cannabinoide besser zu verstehen.
In mehreren aktuellen Studien zur antipsychotischen Wirkungen von CBD wurde gezeigt, dass CBD zu einer anhaltenden Linderung der Psychose Symptome führte. CBD war dabei genauso wirkungsvoll wie herkömmliche Mittel (Neuroleptika), allerdings ohne die starken Nebenwirkungen von Neuroleptika. Die Behandlung mit CBD wurde von Betroffenen in mehreren Studien als wirkungsvoll und bekömmlich wahrgenommen. Die potente antipsychotische Wirkung von CBD macht einen Einsatz in diesem Gebiet sehr wahrscheinlich.
Hinzu kommt, dass CBD neben der Linderung der Psychosen auch begleitende Ängste minderte und zum Schlaf von Betroffenen beitragen konnte. Die Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens konnte in mehreren Studien verzeichnet werden ohne dabei von wesentlichen Nebenwirkungen begleitet zu werden.
Auch THC wird zur Behandlung von Psychosen untersucht, wobei insbesondere die zweiphasige Dosis-Wirkung von THC auf die Psyche eine Therapie komplizierter gestaltet. Darüber hinaus weist CBD überlegene antipsychotische Eigenschaften auf.
Quellen
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